Samstag, 22. Juni 2013

Überblick Bewässerungssysteme - Gießroboter Teil 1

Oh je! 2 Wochen müssen es die Pflanzen bald ohne mich aushalten. Meine Persönlichkeit werden sie in dieser Zeit garantiert nicht vermissen aber die gießende Hand, die ihnen allabendlich etwas zu trinken gibt.

Ich brauche eine Maschine, die mich ersetzt - eine Art Gießroboter!

Da gibt es was. Ziemlich viel sogar. Denn auch andere Menschen haben dieses Bedürfnis nach Gießrobotern. Um ein wenig Licht in den Dschungel der Möglichkeiten zu bringen, habe ich eine Liste gemacht, die vielleicht die ein oder andere neue Idee bringt.

 

 

 

Selbstgebaute Bewässerungssysteme


1. Die PET-Flasche mit Löchern im Deckel (Balkon-Oase): Die PET-Flaschen sind zwar günstig und schnell vor dem Urlaub noch zu installieren. Die Bewässerung ist aber eher unzuverlässig und auch nur für wenige Tage geeignet. Aufgrund der Erfahrungen in Foren, würde ich sagen: Besser als nix. Kann funktionieren aber auch in die Hose gehen.

2. Tank und Bindfaden (Balkon-Oase): Das ist ein System, das günstig ist. Wichtig ist, dass die Töpfe eng zusammenstehen, so dass die Fäden nicht austrocknen (z.B. in einer Kreisanordnung um den höher stehenden Tank herum). Auch in der prallen Sonne ist das System nicht möglich. Die Omas schwören wohl darauf - es gab eben auch eine Zeit vor der guten PET-Flasche und vor Blumat und Gardena.  

3. Kreative Einzellösungen: Ich habe von einem gelesen, der Infusionssysteme aus dem Krankenhaus nimmt, d.h. einen Tropf für Pflanzen gebaut hat. Es gibt auch Bastler, die mit Rohren, Wassertanks, Schläuchen, Pumpen und Zeitschaltuhren experimentieren oder sie bauen sich gleich einen Topf mit Wasserreservoir, wie der gute Herr hier.

 

Verdunstungsschutz auf der Erde


1. Rindenmulch, Dekomulch, Blähschiefer, Muscheln oder Kies eignen sich als Abdeckung der Erde (Pflanzen Kölle, Zusammenfassung auf der zweiten Seite!)

2. Pflanzenflies- auch dies ist möglich, wenn man es gerade da hat. Die Variante mit Rindenmulch ist aber flexibler. Flies muss zugeschnitten werden, Rindenmulch streut man einfach auf die Erde - fertig! 

3. Pflanzen als Verdunstungsschutz -Auch dies geht. So habe ich eine polsterartige Thymiansorten zu der Paprika und den Tomaten gepflanzt. Ohne diesen Thymian musste ich mehr gießen. Die Verdunstung über die Erdoberfläche ist nicht zu unterschätzen und der Thymian verbraucht anscheinend weniger als vorher verdunstet ist.

 

 

 

 

 

 

 

Bewässerungssysteme kaufen 

 

1. PET-Flaschenaufsätze (Biobalkon hat verschiedene getestet): Man schraubt einfach einen Aufsatz auf eine PET-Flasche und dieser Aufsatz regelt die Wasserzufuhr. Die Bewässerungsspitzen aus porösem Ton sind nach Biobalkon besser als die aus Kunststoff und können bis zu 10 Tage die Pflanze bewässern.

2. Bewässerungssystem von Blumat: Blumat vertreibt zwei verschiedene Systeme.
a) Der Blumat. Dies ist ein poröser Tonkegel, ähnlich dem PET-Flaschenaufsatz (siehe links). Der Unterschied ist, dass durch einen Schlauch ein richtiger Wassertank daran angeschlossen werden kann.
b) Es gibt den Tropfblumat. Dies ist schon ein richtiges System, dass mit einem Schlauch, einem Reservoir und kleinen Wasserspendern ausgerüstet ist. Diese Wasserspender fühlen, wie viel Wasser die Pflanze braucht und versorgen sie dann damit.

3. Gardena Urlaubsbewässerung (hier): Ein sehr flexibles System, das mit einer Zeitschaltuhr funktioniert und einmal am Tag gießt. Es kann an einen Tank oder an einen Wasserhahn angeschlossen werden. Man braucht anscheinend viel teuren Schlauch. Es ist aber auch sehr zuverlässig.


Mehr Beiträge zum Thema:
Ungewöhnliche Bewässerungssysteme - Gießroboter Teil 2 
Mein Plan - Gießroboter Teil 3
Bewässerungssysteme im Test - Gießroboter Teil 4
Coming home - hat es alles funktioniert?



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen